Hilfsnavigation
Sprachmenu
Deutsch English

Netzwerk Stadt-Land
5. Sommerakademie 2023
zum Thema Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes
Sachsen-Anhalt

Veranstalter

Am 6. September 2023 fand die 5. Sommerakademie des Netzwerks Stadt-Land unter sommerlichen Temperaturen im schönen Ambiente auf der Burg Wanzleben im Landkreis Börde statt. Der Einladung folgten ca. 75 Interessierte, darunter BürgermeisterInnen und Abgeordnete von Gemeinderäten, MitarbeiterInnen aus Behörden und der Verwaltung, WissenschaftlerInnen, VertreterInnen von Verbänden und Vereinen, ProjektträgerInnen der über das Netzwerk geförderten Projekte sowie weitere regional- und kommunalpolitische Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Die Sommerakademie führte dabei den Austausch über die Neuaufstellung des LEP der drei vorangegangenen Bürgermeister-Stammtische im Juni und Juli 2023 fort. Insbesondere wurden auch hier die drei Themenschwerpunkte Zentrale Orte/Daseinsfürsorge, Biologische Vielfalt/Klimaresilienz und Ausbau erneuerbarer Energien des LEP diskutiert. Unter den Veranstaltungseilnehmenden waren

Die Sommerakademie wurde offiziell von der jüngst gewählten Vorstandsvorsitzenden des Netzwerks Stadt-Land Frau Dr. Schneider-Reinhardt sowie von Herrn Tino Bauer, Bürgermeister der Stadt Wanzleben eröffnet.
Haupttenor der diesjährigen Veranstaltung war der Einblick in den aktuellen Stand zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes Sachsen-Anhalt, welcher persönlich von der Schirmherrin der Veranstaltung, der Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Fr. Dr. Hüskens, sowie von Frau Greiner, Referentin Landesentwicklungsplanung, Europäische Raumentwicklung des MID vorgestellt wurden.

Im Anschluss folgten verschiedene Redebeiträge von Herrn Prof. Pietsch von der Hochschule Anhalt über die verschiedenen regionalspezifischen Entwicklungswerkzeuge, die uns als Land für die Raumplanung zur Verfügung stehen. Dabei stellte er besonders die Bedeutung der Planung von Grünstrukturen im Sinne der Nachhaltigkeit für Wassermanagement, Kühlung und biologische Vielfalt heraus.
Frau Höhne von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V. berichtete anschließend über das Projekt „Der Fläming blüht auf“, dass durch das Netzwerk Stadt-Land im Rahmen des Wettbewerbsaufrufes „Umweltschutz und Ressourcenschonung“ mit ELER-Mitteln gefördert wurde. Zum Themenschwerpunkt Erneuerbarer Energien stellte Herr Endres, Bürgermeister der Gemeinde Bundorf (Bayern), ihren gemeinsamen Weg hin zur energieautarken Gemeinde vor. Im Anschluss referierte Herr Pietsch von den Städtischen Werken Magdeburg GmbH & Co. KG darüber, wie Stadt und Land stärker voneinander profitieren können. Herr Pietsch stellte heraus, dass es eine große Aufgabe ist, die Netzentgeltsystematik neuzuordnen, um so zu einem überregionalen und damit solidarischen Austarieren der Infrastrukturkosten (Netzentgelte) zu kommen.

Der Schwerpunkt der sich anschließenden Podiumsdiskussion mit der Ministerin Frau Dr. Hüskens und den Referentinnen und Referenten lag vor allem in der Beantwortung von Publikumsfragen und dem intensiven Austausch in den drei Themenschwerpunkten. Ein besonderer Diskussionsschwerpunkt lag auf dem Thema der Flächennutzung und –vorhaltung für erneuerbare Energien und den sich daraus ergebenden Nutzungsdruck auf die Landwirtschaft sowie Natur- und Umweltschutz. Weiterhin wurde das Thema der Zentralen Orte in der Diskussion weiter vertieft, da der neue LEP vorsieht, hierbei eindeutige Strukturen zu schaffen und die Daseinsvorsorge besser auf das passende Maß zuzuschneiden.
Ein weiteres von mehreren Personen nachgefragtes Thema bezog sich auf die von Prof. Pietsch benannten Grünstrukturen in der Landschaft, wie zukünftiger Erhalt und Pflege der Windschutzstreifen, Flurgehölze und Hecken sowie der zukünftigen Anlage von Agroforstsystemen. Hier wurde darum gebeten, diese Aufgabe zumindest als Impuls in den LEP aufzunehmen. Das Ministerium für Infrastruktur und Digitales wies jedoch mehrmals daraufhin, dass sämtliche Bearbeitungen unter der Maßgabe „So viel wie nötig, so wenig wie möglich zu steuern“ stattfinden werden.

Nach dem fachlichen Teil der Veranstaltung lud das Netzwerk die Teilnehmenden zu einem Sommerfest mit Abendimbiss ein. Dies wurde von den Gästen besonders für den Austausch und die Vernetzung genutzt.
Dabei konnten sie durch die Poster-Präsentationen und der Vor-Ort Präsenz einiger Projektträgerinnen und Projektträger einen Einblick in die geförderte Vielfalt des Netzwerks und den Netzwerktätigkeiten bekommen.

Die Präsentationsunterlagen der Veranstaltung sowie mehr Informationen zum Netzwerk Stadt-Land finden Sie unter: https://www.netzwerk-stadt-land.de/